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Medizinkollaps in Gaza – Warum?!
24. Oktober um 19:00 bis 21:00
Die israelische Armee (IDF) tötete im Gazastreifen seit dem 7. Oktober 2023 42.206 Palästinenser*innen; darunter 16.456 Kinder.
Die Gesundheits- und Wasserinfrastruktur Gazas ist nach dauerhaften Angriffen und Bombardements fast vollständig demontiert. Während von ehemals 36 Hospitälern nur noch vier in Betrieb sind, wurden alle fünf Kläranlagen des Küstenstreifens bereits vor Monaten komplett zerstört. Laut Palästinensischen Gesundheitsministerium wurden seit Kriegsbeginn min. 1.151 Angehörige des Gesundheitswesens in Ausübung ihres Dienstes getötet und mehr als 300 in die berüchtigten systematischen Folterlager Israels verschleppt, wo sie besonders brutalen Misshandlungen und Folter ausgesetzt sind. In drei bisher bekannten Fällen wurden dort Ärzte zu Tode gefoltert.
In Gaza gibt es keine gesunden Menschen mehr. Neben Gewalt, Zerstörung, Leid, Angst, Hunger und Durst bedrohen endlose Traumata sowie lebensbedrohliche Krankheiten und Seuchen, wie Hepatitis und Kinderlähmung, ganz besonders die verwundbarste aller Gruppen: die Kinder.
Gemeinsam möchten wir beleuchten, warum das Gesundheitssystem und das damit einhergehende Menschenwohl in Gaza gezielt im Fokus der israelischen Kriegsführung steht und welche langfristigen Ziele damit verfolgt werden.
Dr. med. Oassem Massri, Oberarzt für Kinder- und Jugendmedizin aus Berlin, wird von seiner Arbeit in drei verschiedenen Krankenhäusern Gazas mit einem interdisziplinären Team von Ärzten und Ärztinnen berichten.
Anschließend laden wir Euch zu einer Diskussionsrunde ein, in der wir die Inhalte gemeinsam diskutieren und uns über nachhaltige solidarische Handlungsstrategien austauschen können – lasst uns zusammen aktiv werden!