Mehr als zehn Jahre nach den Protesten gegen das deutsche Asylsystem auf dem Oranienplatz in Berlin hat sich die Lage für Geflüchtete eher verschlechtert als verbessert.
Von 2012 bis 2014 besetzten 100 Geflüchtete den Oranienplatz in Kreuzberg. Sie protestierten gegen die Schikanen durch das deutsche Asylsystem. Das war vor 13 Jahren. Doch die damaligen Forderungen sind aktueller denn je.
Napuli Langa war damals dabei. Gemeinsam mit anderen No-Border-Aktivist:innen organisierte sie für den März 2025 wieder ein Camp auf dem Oranienplatz. Es führt vor Augen, dass sich die Situation für verfolgte, geflüchtete, asylsuchende Menschen in Deutschland seit 2014 noch weiter verschlechtert hat.
Um unsere Solidarität zu zeigen, hat Sozialismus von unten in Absprache mit den Aktiven vor Ort am 14. und 21. März Infostände beim Camp organisiert. Obwohl vergleichsweise wenig los war, gelang es gut, mit Passant:innen über Rassismus, Abschiebungen von Migrant:innen, Sozialabbau bei gleichzeitiger Aufrüstung und Militarisierung zu sprechen – und eine beachtliche Spendensumme einzunehmen.
Titelbild: Svu Berlin