Nazi-Aufmarsch in Friedrichshain: Tausende Menschen stellen sich 60 Faschist:innen entgegen
Zwischen 8.000 und 10.000 Menschen waren am 14. Dezember im Berliner Stadtteil Friedrichshain auf der Straße. Ziel war, gegen einen Aufmarsch von rechtsextremen Jungfaschist:innen zu demonstrieren und sich ihnen in den Weg zu stellen. Tausende Gegendemonstrant:innen im Kiez blockierten die Route. Die größte Blockade umfasste über 1.000 Menschen. An mehreren Straßenkreuzungen saßen Menschen auf der Straße oder errichteten Blockaden mit viel Support von Anwohner:innen.
Zur rechten Demo aufgerufen hatte die neu gegründete Gruppierung »Aktionsbündnis Berlin«, mit nur wenig Erfolg. Unter dem Motto »Für Recht und Ordnung: gegen jeden Linksextremismus« kamen die rund 60 Jungfaschist:innen erst 1,5 Stunden verspätet und nur höchstens 1.000 Meter voran, nur ein Drittel der geplanten Strecke. Schon im Vorfeld musste ihre angemeldete Strecke verändert werden. Rund um die Stecke hatten verschiedenste linke Gruppierungen und Stadtteilprojekte unzählige Gegenproteste und Kundgebungen angemeldet.
Jetzt gegen den AFD-Nazi-Parteitag in Riesa
Mit SVU schlossen wir uns zusammen mit Genoss:innen von Aufstehen gegen Rassismus (AGR) der großen, lebhaften und bunten Gegendemo von Queermany mit etwa 3.000 Teilnehmenden an. Dort verteilten wir Mobilisierungsmaterial für die Fahrt zum Protest gegen den AfD-Bundesparteitag in Riesa und die vorherigen Infoveranstaltungen von AGR.
Die Entschlossenheit all der Menschen heute auf der Straße zeigt Wirkung und motiviert die Bewegung im Kampf gegen Rechts. Es wurde einmal wieder deutlich, dass wir viele sind und viel erreichen können, wenn wir uns zusammenschließen.
Nächste Station: Riesa.
Titelbild: Svu Berlin